Powerchords
Bislang ging es die ganze Zeit um einzelne Töne. Jetzt ändern wir den Blickwinkel und schauen nach Mehrklängen.
Von Akkorden spricht man, wenn drei oder mehr Töne gleichzeitig klingen. Für die Gitarre gibt es mit den sog. Powerchords eine Zwischenform zwischen einem einzelnen Ton und einem ganzen Akkord – ein gutes Thema also für den Einstieg in die Welt der Mehrklänge.
Die Zweiklänge
Powerchords sind Zweiklänge, die vor allen Dingen auf der E-Gitarre im Rhythmus eingesetzt werden.
Der am häufigsten eingesetzte Powerchord besteht aus dem Grundton und seiner Quinte. Dieser Zweiklang lässt sich fast überall einsetzen, er klingt niemals dissonant.
Wenn ihr ihn nutzt, müsst ihr nicht darauf achten, in welcher Tonart ihr euch befindet und ob ihr gerade einen Moll- oder Dur-Klang braucht. Die Quinte ist das Rahmenintervall in den Grundakkorden beider Tonarten. Bei der Terz ist das z.B. anders. In Dur habt ihr eine große Terz, in Moll eine kleine. Aber die Quinte ist rein. Sie hat immer sieben Halbtonschritte und gehört sowohl zu Dur als auch zu Moll.
1-5
5-1
1-5-8
Powerchords auf der Gitarre
Im Akkordsymbol wird ein Powerchord mit einer 5 angegeben. A5 bedeutet also: Spiele den Akkord A als Powerchord.
Die Quinten sind der Inbegriff der Powerchords geworden. Daneben gibt es aber auch noch eine Reihe anderer Optionen Zweiklänge zu spielen. Sehr markant klingen z.B. Powerchords mit Terzen statt Quinten.