Die Rhythmus-Pyramide

Die Länge der Noten

Die Tonlänge wird in Schlägen gemessen. Der längste Ton ist die Ganze Note. Sie ist vier Schläge lang. D.h. du schlägst sie einmal an und sie klingt vier Schläge lang. Jede weitere Note hat halb so viele Schläge wie ihr Vorgänger. Die Halbe Note ist zwei Schläge lang, die Viertel Note einen usw.

Mit ihrer Länge von genau einem Schlag ist die Viertel Note dein Taktgeber. Wenn du im Stück den Takt zählst, dann entspricht jeder Schlag einer Viertel Note. Du zählst also im Grunde Viertel Noten. Dadurch ergibt sich ein Aufbau der Noten, der von der Spitze nach unten immer schneller wird.

Schau dir die erste Grafik an. Jede Zeile ist genau vier Schläge lang. Aber je weiter du nach unten gehst, desto mehr Noten werden in dieser Zeit gespielt.

Rhythmus sprechen

Um die Noten spielen zu lernen steht dir die Rhythmus-Pyramide zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe sprichst du zunächst die Noten im richtigen Takt. Dadurch hast du schon bevor du die Noten auf der Gitarre spielst den Rhythmus des Stücks im Ohr.

Mit dem Fuß gibst du gleichmäßig die Schläge vor und zählst im Kopf immer und immer wieder von eins bis vier dazu. Schau dir an, wie lang jede einzelne Note ist. Immer wenn eine neue Note beginnt, sprichst du laut aus, an welcher Stelle des Taktes du gerade bist.

  1. Bei Vierteln sprichst du:
    1 – 2 – 3 – 4 – 1 – 2 – 3 – 4 – usw
  2. Bei Halben Noten sprichst du nur noch jeden zweiten Schlag laut aus:
    1 – x – 3 – x – 1 – x – 3 – x – usw
  3. Von den Achteln passen zwei in jeden Schlag. Sprichst du zwischen den Zahlen jeweils ein »und«, liegst du genau im richtigen Rhythmus:
    1 und 2 und 3 und 4 und 1 und 2 und 3 und 4 und usw.

Die zweite Grafik oben zeigt dir die verschiedenen Sprechhilfen, die du brauchst bis du die Dinge verinnerlicht hast und es automatisch geht.

Da du nicht immer gleich lange Noten vor dir hast, kommt es zu Verschiebungen der Worte beim Sprechen. Lass dich dadurch nicht verwirren. Es kann sein, dass du einen ganzen Takt lang keine Zahlen sprichst, sondern nur »und«. Da gewöhnst du dich dran. Wichtig ist, immer zu wissen, an welcher Stelle im Takt du gerade bist.

24.04.2015
zuletzt geändert: 30.04.2015

Kapitel aus der Musiktheorie: Das Notensystem (Basics 1)
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