Dreiklänge und deren Umkehrung
Ausgehend von dem Gedanken, dass Akkorde durch Terzschichtung gebildet werden und dem Wissen, dass es kleine und große Terzen gibt: wieviele Grundtypen von Akkorden kannst du bilden?
Bislang haben wir uns ganz auf Dur und Moll konzentriert. Tatsächlich gibt es aber noch zwei weitere Kombinationsmöglichkeiten und mit ihnen auch weitere charakteristische Sounds.
Dur
(Major)
Formel: 1-3-5
Moll
(Minor)
Formel: 1-b3-5
Übermäßig
(Augmented)
Formel: 1-3-#5
Vermindert
(Diminished)
Formel:1-b3-b5
Um die Dreiklänge zu finden, suchst du den Grundton an einer beliebigen Stelle. Zu diesem suchst du auf der nächst-höheren Saite die Terz und auf der wiederum nächsten die Quinte. Damit hast du den Dreiklang an dieser Position. In der Grafik sind die Grundtöne besonders markiert. Das Ganze ist in G-Dur dargestellt. Wie du erkennen kannst, kannst du auf diese Weise vier Voicings des G-Dur-Akkords spielen.
Umkehrungen bilden
Noch mehr Voicings findest du, indem du die Dreiklänge umkehrst. Das bedeutet, dass du den tiefsten Ton herausnimmst und ihn eine Oktave höher wieder über die anderen Töne setzt. Dabei ändert sich die Formel von 1-3-5 nach 3-5-1. Der Akkord bleibt aber derselbe, da wir nur die Reihenfolge der Töne geändert haben, nicht die Töne selbst.
Bei Dreiklängen kannst du auf diese Art zwei Umkehrungen bilden und kommst damit zu jeweils 12 Voicings pro Akkord. Schau dir nochmal oben die Skala an. Wenn du den Regler verschiebst, kannst du dir ansehen, wie die beiden Umkehrungen in Dur sich auf dem Griffbrett verteilen.
Die komplette Übersicht für Dur und Moll kannst du dir auch hier herunterladen.
=> PDF-Datei: Dreiklänge